Der Tauernradweg


  1. Die erste Etappe
  2. Die zweite Etappe
  3. Die dritte Etappe
  4. Die vierte Etappe
  5. Die fünfte Etappe
  6. Die sechste Etappe
Der erste Tag
Von Krimmel nach Zell am See 68 km
Die Route verläuft großteils auf asphaltierten Wegen, zu Teil werden auch unbefestigte, landwirtschaftliche Güterwege genutzt. Obwohl Zell am See um ca 300 Köhenmeter tiefer liegt als die Krimmler Wasserfällen sind doch einige Steigungen zu bewältigen.
Am 21.06.2000 fuhren 2 Arbeitskollegen und ich am Abend mit dem Zug nach Zell am See. Wie man auf dem Foto erkennen kann, mussten wir auf der Reise nicht verdursten. Dort hatten wir ein Zimmer für 2 Nächte reserviert. Nach Bezug unserer Zimmer tranken wir in Zell am See noch einige Schlummerdrinks und gingen vor 24:00 schlafen. Hubert & Waldemar
Am nächsten Tag ging es um 08:49 vom Bf Zell am See mit der Pinzgaubahn nach Krimml (Siehe Fahrplan) , wo wir um 10:25 angekommen sind. Im Bf. Krimml sollte man einige Zeit einrechnen bis man das Fahrrad aus dem Gepäckwagen entgegennehmen kann, da bei diesem Zug an den Wochenenden sehr viele Fahrräder ausgeladen werden müssen. Bahnsteig Zell am See
Die Fahrt mit der Pinzgaubahn ist an sich schon ein Erlebnis. Hier zwei Fotos mit dem Dieseltriebwagen.
An den Wochenenden fährt auch eine Dampflokomotive mit Nostalgiewaggons.

Bis wir unsere Fahrräder ausgeladen und die Packtaschen montiert haben wurde es 11:00. Mit dem Fahrrad fuhren wir dann den beschilderten Radweg bergauf entlang der Krimmler Ache zu den Krimmler Wasserfällen. Nach 3 km sehr sehr anstrengenden bergauffahrens standen wir beim Eingang zu den Wasserfällen, welche man schon tosend in die Tiefe rauschen hört. Hier muss man die Fahrräder stehen lassen. Wir bezahlten den Eintritt von ATS 15,00 welche als Erhaltungbetrag für den Wanderweg kassiert wird und beschlossen dass wir die 5 Minuten zum unteren Wasserfall gehen. (bis zum mittleren sind 30 Min und zum oberen 60 Min zu gehen) Waldemar & Walter bei den Krimmler Wasserfälle
Die feinen Wassertropfen am Rande das Wasserfalles waren für uns nach der anstrengenden Fahrt eine willkommene Erfrischung, da es zu Mittag schon über 30 Grad hatte. Nach der Besichtigung des Wasserfalles (es ist übrigens der höchste Mitteleuropas) tranken wir einen Kaffee im dortigen Gasthaus. Hubert & Walter bei den Krimmler Wasserfällen
Wir Drei beim Start Ich beim Start Um 12:30 fuhren wir von
den Wasserfällen nach Krimmel zum Startpunkt unserer Radtour.
Unsere erste Etappe führt uns 14 km bis Neukirchen am Großvenediger wo wir für eine Stunde Rast machten und im Badeteich Abkühlung suchten. Erfrischt fuhren wir weiter. Unser nächstes Ziel war das 20 km entfernten Mittersill. Badesee
Zwischen Neukirchen und Mittersill übermannte uns der Hunger.Daher kehrten wir in der Ortschaft Mühlbach um 14:30 zu einem verspäteten Mittagessen ein Rast
Kurz nach Mittersill kommt man zum Ortsteil Felben. Gleich nach der Kirche steht der massige Felberturm. Dieser beherbergt das Heimatmuseum Mittersill welches wir von 15:30 - 16:30Uhr besuchten. Es bietet viele interessante und auch kuriose Stücke. Felberturm
Percht Schlitten Hubert als Lehrer Waldemar und Ich als Schüler Eisenbahnmuseum
Von Mittersill nach Kaprun (25 km)
9 km nach Mittersill kommt man zur Ortschaft Uttendorf. Dort hat uns ein wunderschöner Badesee zur Rast und zu einem Eis verleitet. Dann fuhren wir weiter Richtung Kaprun. Ab Niedersill zogen Wolken am Himmel auf und ein Gewitter kündigte sich an. Daher beschleunigten wir das Tempo und fuhren ohne Unterbrechung über Kaprun zu unserer Unterkunft in Zell am See
Damit endete unser erster Tag mit insgesamt 68 km Radfahren.
Für die Statistik: Für die 68 km benötigten wir eine reine Fahrzeit von 3 Std 18 Min, was einen Durchschnitt von 20,7 km/h ergiebt. Nach Oben


Der zweite Tag


Um 08:00 gingen wir zum Frühstücksbuffet, bei welchen ich wie immer kräftig reinhaute. Unter 4 Semmeln geht da bei mir gar nichts. Hubert und Waldemar sind da vernünftiger. Mit vollen Bauch montierten wir unsere Packtaschen und auf gings nach Bruck am Großglockner. Ab Bruck führt der Tauernradweg über hügeliges Gelände in Richtung Taxenbach(ca 17 km). Nach einigen Kilometern kommen wir an die Salzach zurück an deren rechten Ufer wir entlang radelten. In Höhe der Ortschaft Högmoos kamen wir zu einem Wehr. Einen Kilometer nach dem Wehr mußten wir einen steilen Anstieg bewältigen um danach einen zimlich steilen und schmalen Weg bergabzufahren. Kurz vor Taxenbach kammen wir nochmals zu einem steilen Anstieg. Wir fuhren vom Salzachufer hinauf zur Raurieser Bundesstrasse. Auf dieser verkehrsreichen Strasse radelten wir ca. einen Kilometer in die Ortschaft Taxenbach.
553k
Waldemar und ich freuen uns schon auf die Bergabfahrt

Die nächste Teilstrecke führt von Taxenbach nach Schwarzach (16 km)

Wir radelten flott weiter (meist bergab), vorbei an der Ortschaft Lend bis wir nach 9 km von der alten Bundesstrasse nach Rechts abzweigten. Hier kamen wir, wie sich im nachhinen herausstellte zu der größten Steigung des ganzen Radweges. Eine kurze Strecke des Anstieges bis zu Gasthaus Posaunerwirt mußten wir unsere Räder sogar schieben. Beim Gasthaus kehrten wir kurz ein um unsere Kräfte aufzutanken und weil wir glaubten ein Gewitter kommt. Nach der kurzen Rast gings weiter bergauf. Nachdem wir auch diese Steigung überwunden hatten konnten wir die schöne Aussicht geniessen. Nachdem wir bei dem Ausgleichsbecken vorbeiradelten gings wieder steil bergab nach Schwarzach. Bei der Bergabfahrt zogen wir unsere Regenjacken an da es etwas kühler geworden ist und einige Regentropfen gefallen sind.
Fix und fertig??
Ab Schwarzach steht ein wunderbarer Radweg am linken Salzachufer zur Verfügung. Diesen benutzten wir 6 km lang bis zur Ortschaft St. Johann im Pongau. Hier fuhren wir bergauf zum Stadtplatz wo gerade die Stadterhebung gefeiert wurde. Wir setzten uns in ein Bierzelt und wollten zu Mittag essen. Nachdem uns aber die Kellnerin ständig übersah (Ein Einheimischer einen Meter neben uns wurde in der Zeit zweimal bedient) standen wir nach ca 15 Minuten auf und gingen in ein Gasthaus essen. Nach der Stärkung fuhren wir weiter mit dem Bewußtsein nie wieder in St. Johann halt zu machen. Kurz vor Bischofshofen holte uns der Regen ein. Wir radelten so schnell wir konnten nach Bischofshofen und kehrten dort um 15:00 in einen Cafe ein mit der Hoffnung das der Regen wieder aufhört. Um ca 17:00 gaben wir auf und nahmen uns ein Zimmer im sehr freundlichen Gasthaus Rathauswirt. Durch dieses Wetterumschwung kamen wir am zweiten Tag nur 55 km (Eigentlich wollten wir noch bis Golling fahren)

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Der dritte Tag

Von Bischofshofen nach Golling 21km

Da wir in Bischofshofen am Abend beim Bierkonsum etwas über die Stränge geschlagen haben waren wir in der Früh etwas müde. Nichts zu Trotz ging es um 09:00 auf die 56 km lange Strecke Richtung Salzburg. Nach 9 km Fahrt auf der rechten Flußseite mit Sicht auf die impossante Burg Hohenwerfen kommt man zum Bf. Werfen, wo wir auf das linke Flußufer wechselten und gelangen auf den bunten Hauptplatz von Werfen.
Auf der Bundesstrasse geht die Reise weiter bis zum Pass Lueg, der von dieser Seite ohne größeren Mühen zu bewältigen ist. Nach dem Pass beginnt die rasante Fahrt hinunter nach Golling. Pass Lueg

Von Golling nach Hallein 11km

In Golling nahmen wir uns Zeit für ein Foto von dem wunderbaren Hauptplatz. Danach fuhren wir das kurze Stück bis zur Kirche St. Nickolaus bei welcher der Zugang zu den Gollinger Wasserfällen ist.
Einige Bilder des Wasserfalls auf dem Spaziergang nach oben
Nach der Abwechslung bei den Wasserfällen gings weiter, vorbei bei Kuchl nach Hallein. Dort nutzte ich die Gunst der Stunde zu einer kleinen Jause. Zwischen Golling und Kuchl

Von Hallein nach Salzburg 17 km

Bei der Einmündung der Königsseeache in die Salzach fing es stark zu Regnen an so das wir uns bei der Autobahnbrücke unterstellten. Nach über einer halben Stunde lies der Regen nach und wir radelten so schnell wir konnten nach Salzburg. Dort fuhren wir zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug nach Linz, da wir nicht rechnen konnten das sich das Wetter bessert.


Der vierte Tag (Am 19.08.2000 gefahren)

Die Strecke von Salzburg nach Braunau (78km)


Vom Bf Salzburg Hbf ging es der Salzach entlang bis Oberndorf. Hier wo das weltberümte Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht" entstand machten wir eine kurze Pause damit ich mich stärken konnte. Dann gings weiter zur Sille Nacht Kapelle wo wir einige Fotos machten.
Nach Oberndorf verliesen wir den Salzachradweg um nach Bürmoos zu radeln, wo wir den Radweg zum Holzöstersee befahren wollten. Durch einen Irrtum meinerseits zweigten wir in Bürmoos zu bald ab und fuhren einen zuerst mühsam bezwungenen Berg wieder bergab. Diese Steigung mussten wir dann bei St Pantaleon (welches wir nicht gleich gefunden haben. Stichwort: Umweg von 10 km)wieder bezwingen. Dort machten wir in einen Gasthaus kurz Rast. Weiter ging bis zum Holzöstersee, wo wir baden gingen. Anschließend nahmen wir in einem Restaurant neben dem See unser Mittagessen zu uns.
Nach Holzöster fuhren wir in den Weilhartforst, wo nach ca. einen Kilometer bei Waldemar die Fahrradkette riss. Es blieb uns nichts anderes übrig als sein Fahrrad bis zur nächsten Strasse zu schieben. Dort trennten wir uns. Waldemar schob sein Fahrrad in Richtung Ostermieting während Hubert und ich die nächsten Ortschaften nach einer Werkstatt absuchten. Wir wurden in Franking fündig. Dort verkaufte uns der nette Besitzer (obwohl das Geschäft Samstag´s Nachmittag schon geschlossen war) eine Fahrradkette. Nun versuchten wir Waldemar einzuholen, der allerdings sein Fahrrad inzwischen schon 6 km bis Ostermieting geschoben hatte (Weltrekord im Fahrrad schieben). Dort haben wir dann die neue Kette montiert und beschlossen auf dem Salzachradweg unsere Radtour fortzusetzen.

Von Tittmoning nach Burghausen 14 km

Bei Tittmoning verlässt der Radweg die Salzach und die Beschriftung des Radweges ändert sich auf Naturerlebnisweg Inn-Salzach. Nach 3 km kommt man zu einer sehr unangenehmen und langen Steigung (Nähe St. Radegund). An deren Ende machten wir völlig Erledigt eine kleine Trinkpause. Weiter gings durch den "Oberer Weilhartforst" immer leicht bergab bis zur Ortschaft Ach. Dort muss man kurz aber sehr steil bergauffahren, dafür hat man eine herrliche Sicht auf die gegenüberliegende Stadt Burghausen.

Von Burghausen nach Braunau 23 km

Uns wurde aber die Zeit schon knapp und wir fuhren gleich weiter. 3 km außerhalb von Ach machten wir kurz Rast, um gestärkt bis zum Inn-Salzach Blick zu radeln. Dort genossen wir die schöne Aussicht. Nach einer kurzen Foto-Pause fuhren wir weiter bis Braunau (kurz davor machte ich das Foto rechts), wo wir uns ein Zimmer genommen hatten.

Der fünfte Tag

(20.08.2000)

Die Strecke Braunau - Passau (68km)


Von Braunau nach Obernberg 26 km

Nach dem Frühstück machten wir noch ein Foto vom Stadtplatz und dann gings schon Richtung Obernberg. Die Strecke führt ohne Steigungen direkt am Ufer des Inn entlang. In Obernberg kehrten wir in einem Schanigarten auf einen Apfelsaft ein und bewunderten den Marktplatz.
Braunau am Inn

Von Obernberg nach Schärding 26,5km

Die Strecke führt bis auf eine Steigung beim Stift Reichersberg ziemlich Eben dahin. Wir fuhren durch die Ortschaft Suben bis kurz vor Schärding. Hier muss man 3 km auf der Bundesstrasse mit viel Verkehr fahren. In Schärding kehrten wir in das Braugasthaus Kapsreiter ein, wo wir unser Mittagessen (sehr gute Küche) zu uns nahmen.
Nach dem Essen bewunderten wir den wunderschönen Marktplatz von Schärding.

Von Schärding nach Passau 17 km

Frisch gestärkt führen wir die restlichen Kilometer bis Passau. Von dort gings dann mit dem Zug zurück nach Linz.

Der sechste Tag (13.08.2000)

Von Passau nach Linz (100 km)
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